Am Ufer

"na dann.." sagte er. "ich dachte nur grade, dass es unhöflich war, dich so neugierig anzuschauen.." er lächelte erneut.

"Jetzt ist nur die Frage, weshalb du michneugierig ansiehst..." fühlte sie ihm weiter auf den Zahn, lächelte und fuhr fort "Ich wüsste ja nicht, was an MIR so interessant sein sollte..."

"keine ahnung." sagte er ungeschickt. "einfach wie du bist.. es gibt nicht so viele solcher leute, weißt du?" er lächelte leicht beschämt an.

"Ja, da hast du recht" sie klang nun eindeutig bitter "Aber das ist in meinem Fall nicht positiv gemeint...." fügte sie leise hinzu und ließ sich dann auf einmal nach hinten sinken. Ihr Blick lag ruhig auf Kirtash und sie schien zu versuchen seine Gedanken zu lesen...

"nein,nein, so meine ich das nicht!" sagte er schnell. "tut mir leid, wenn ich dich beleidigt habe..." fügte er leise hinzu.

Sie lacht leise und stützte sich auf ihre Ellbogen. "Nein, ich habe es nicht als Beleidigung gesehen. Ich bin sehr wohl in der Lage den Sinn von Worten so zu verstehen, wie er gemeint ist .. Obwohl ich ihn auch ganz falsch verstehen kann, wenn ich nur will...Das solltest du dir merken, dann kannst du sehr genau herausfinden über was ich nicht gerne rede und wo ich lüge oder etwas verberge.. und frage nicht, warum ich dir das jetzt erzähle"

"gut, werde ich nicht." sagte er. Er wusste nicht warum aber in ihm stieg langsam ein ziemlich alötes gefühl in ihm auf, was überhauft nicht zur situation passte. Er sah in den Himmel und seufzte leise..

"Vielen Dank" meinte sie und lächelte ihn an. Ihre Augen blieben Gefühllos, wie die meiste Zeit sonst auch. "Was machst du eigentlich hier? Warum bist du nicht bei d enen Leuten?" fragte sie vorsichtig.

"ich... weiß nicht, ich bin nicht so ein gruppentyp.." sagte er unsicher. "kennst du das Gefühl, dass du einfach nur weg fliegen willst? einfach das machen können, was du willst, ohne, dass dir jemand reinredet oder dich aufhällt?"

"Was denkst du, weshalb ih hier bin?" antwortete sie mit einer Gegenfrage und sah zum Sternenbesetzten Himmel. "Frei sein will jeder und doch heißt frei sein, tot sein... nicht so frei oder? Wenn du nur durch eines wirklich frei sein kannst..."

"ich kenne da jemanden.." sagte er "der mir dieses Gefühl geben kann." er spührte den Wunsch nach diesem Gefühl immer stärker. "aber er wollte mir nicht helfen, als ich seine Hilfe brachte. Aber ich gebe nicht auf. ich werde ihn bald nochmal fragen." sagte er entschlossen.

"Ein Mädchen? Du bist verliebt oder? Du glücklicher... das heißt du kannst an Liebe glauben. Für andere gibt es keine Liebe... nur .. Leere und Einsamkeit .. Vielleicht ist ihr Körper umgeben mit Menschen, aber ihr Herz.. Ihre Seele ist einsam..." murmelte sie und blickte weiter in die Sterne.

"nein." sagte er und seine gesichtszüge verloren an Leben. "ein mensch... eine Person, die mich eine Zeit lang aufgezogen hatte. Ich kann nicht mehr an Liebe glauben." er schaute zu boden.

"Natürlich tust du... Du sagst du kannst es nicht, weil du es nicht können willst... Du sehnst dich nach Liebe und du bist nicht halb so kalt wie du tust.. du bist verletzlich und sensibel wie jeder andere Mensch auch...Oh, hier ist der beweis, dass ich wohl kein Mensch bin" der letzte Satz war gemurmelt und sie schien in Gedanken schon wieder abwesend zu sein. Trotzdem klang die schärfe, die zuvor ihre Worte begleitet hatte noch nach..

"ich glaube, ich kenne dich noch nicht gut genug um ein urteil über dich zu fällen..." sagte er nur. seine blick wurden immer kälter und gefühlsloser. er bagann wieder so zu werden, wie früher - unantastbar.

"Du würdest mich nach Jahren nicht genug kennen um ein wahres Urteil über mich zu fällen... ...Tut mir Leid, meine Worte sind hart, aber ich habe soetwas wie eine selbstschutz Vorrichtung. Bevor man mich angreift, lieber selbst angreifen...Ich glaube... Ich glaube es ist besser wenn ich jetzt gehe, ich zerstöre nur andere Menschen und du ist auch ohne mich genug kaputt..." sagte sie und stand auf....

Er stand ebenfalls auf. "wie du willst. dann trennen sich unsere wege. wenn wir uns wiedersehen, habe ich dich, wie du sleber schon sagtest warscheinlich schon wieder vergessen." er wannte sich um und hielt sich den bauch, der wieder begaonnen hatte zu schmerzen. Er hatte beschlossen Azrael aufzusuchen. Seinen vertrauten, seinen ziehvater, der einzigste, der ihm jetzt helfen und unterstützen würde.

"Na endlich hat ers verstanden" murmelte sie "Leb wohl und vergiss nicht, auch der stärkste Sturm kann keinen Berg umwehen" ohne ihre Worte weiter zu erklären veschwand sie zwischen den Bäumen..

tbc: Park denke ich...

auch er lief los, ihne auf ihre worte noch etwas zu antworten. Er hatte einfach zugehört und ihnen für sich einen Sinn gegeben.

tbc: azraels gruft